Systemische Kinesiologie

Kinesiologische Sitzungen bieten Hilfestellung bei seelischen und körperlichen Unausgeglichenheiten.

Nicht verarbeitete belastende Situationen und Gefühle werden im Körper gespeichert und zeigen sich physisch aber auch seelisch. Während der Behandlung wird behutsam auf persönliche Themen eingegangen.

Durch zielgerichtete Methoden wird Schritt für Schritt der Ursache des Themas auf den Grund gegangen.

Der Begriff Kinesiologie leitet sich von den griechischen Wörtern „kinesis“ (Bewegung, bewegte Energie) und „logos“ (Wort, Lehre) ab.
Grundsätzlich geht man davon aus, dass das Befinden des Patienten und der Zustand des Muskelsystems eine unmittelbare Afferenz (Zusammengehörigkeit) haben.

Das Autonome Nervensystem

Das Autonome Nervensystem (ANS), welches den gesamten Körper durchzieht und alle Organe und Körperteile versorgt, ist das „Medium“ bei der kinesiologischen Arbeit.

Durch das ANS werden Reflexe übertragen, weitergeleitet und es wird genutzt, um zu Testergebnissen zu gelangen. Es ist nicht bewusst zu steuern und zeigt auf verschiedenen Wegen unsere Gefühle: Gestik, Mimik, Körperhaltung, …

Das ANS regelt, verteilt, aktiviert und leitet unsere Gefühle. So „schlägt einem etwas auf dem Magen“ oder „es geht einem an die Nieren“ – der Volksmund hat mit diesen Beschreibungen ein tiefes Wissen, das in der Naturheilkunde schon über Jahrhunderte bekannt war, bis heute bewahrt.

Der Muskeltest

Bei einer kinesiologischen Sitzung wird mit dem Muskeltest gearbeitet.

Was steht dahinter?

Ein Teil des Nervensystems verläuft zu Muskeln, zu den Spindelzellen. Die Muskelspindel ist ein Messorgan und kontrolliert die Spannung des Muskels im Ruhezustand. Ist die Spannung zu hoch, gibt sie ein Signal an das Rückenmark.

Dieses schaltet um und gibt ein motorisches Signal zu den Muskelfasern: „Spannung verringern“. Diese Regulation wird beim Muskeltest genutzt.

Der psychische Hintergrund

In der klassischen Psychologie hat man für alles, was man steuern und begreifen kann, den Namen „Bewusstsein“ gewählt.

Für alle Abläufe in unserem Gehirn, die im Hintergrund (nebenbei) ablaufen (z.B. beim Schlafen), entschied man sich für „Unterbewusstsein“. Heute weiß man, dass gerade in unserem unbewussten Anteil am meisten „los“ ist.

Die Speicherkapazität für Erlebnisse (positiv und negativ) und einprägsame Muster ist immens, nahezu unendlich. Man kann das Unbewusste therapeutisch schwer erreichen, nur durch Umgehung des Bewusstseins (Trance, Hypnose oder eben in der Kinesiologie).

Weitere Methoden, die bei Bedarf verwendet werden

EMDR:

Mit Hilfe von Augenbewegungen kann man ein Trauma als leichter empfinden und/oder lösen.

Neue Glaubenssätze (Muster, die uns prägen):

Reste von verborgenen Abwehrmechanismen werden überprüft und können gelöst werden.

Bachblüten

Persönliche Teilaspekt-Regulierung (das Kind im Erwachsenen):

Erzählen von maßgeschneiderten, therapeutischen Geschichten und Metaphern (Geschichten, die heilen)

Systemischer Ansatz:

Themen des Familienlebens und Familienalltags werden gelöst